Samstag, 27. März 2010

Das Marmot Limelight 3P

Mein Paddelkollege Martin hat sich sein erstes eigenes Zelt gekauft. Er hatte die Gelegenheit, über die Arbeit günstig an ein Marmot Limelight 3P zu gelangen und hat auf mein Anraten direkt zugeschlagen.
Das Limelight ist ein klassisches Kuppelzelt, das standardmäßig mit DAC FeatherLite Gestänge, Gear Loft und sogar einem Footprint ausgestattet ist. Es wird in der Version 2P (zwei Personen) und 3P (drei Personen) angeboten. Da Martin das Zelt überwiegend zum Paddeln benutzt, gerne etwas Komfort hat und notfalls auch mal bequem zu zweit darin unterkommen möchte, fiel seine Wahl auf die größere Variante, die er mir nun dankenswerter Weise für diesen kleinen Bericht und einen Test überließ. Ich versuche hier nun also meinen Eindruck wiederzugeben.

Free Image Hosting at www.ImageShack.usIch habe hier also einen dunkelgrauen Packsack mit einem Packmaß von etwa 57 x 16 cm. Im Vergleich mit meinen Zelten ein durchaus gängiges Maß. Meine Küchenwaage zeigt mir im Auslieferzustand ein Gewicht von 3440 Gramm. Als nächstes möchte ich mir natürlich den Inhalt des Packsacks anschauen. Aus diesem ziehe ich zunächst ein Bündel heraus, das mit etwas vernähtem Polyesterband zusammengebunden ist. Darin enthalten sind Innen- und Außenzelt (1123 g / 998 g), ein Sack mit dem Gestänge (net. 648 g), ein Säckchen mit den recht stabilen Häringen (net. 181g), dazu noch ein Bündel schwarze Zeltleine mit vier losen Kunststoffspannern, eine Reparaturhülse (zus. 40 g), sowie erfreulicherweise ein Groundsheet (329 g) und ein kleines Gear Loft (13 g) zum Einhängen unter der Decke des Innenzeltes. Die Packsäcke wiegen zusammen noch einmal 76,5 g. Laut Herstellerbeschreibung ergeben sich mit den Einzelteilen mehrere Aufbauvarianten: Einmal natürlich das gesamte Zelt mit oder ohne Groundsheet und Gear Loft, dann nur das Innenzelt für warme und trockene Regionen und in Verbindung von Groundsheet mit Außenzelt lässt sich außerdem noch ein leichteres Einwandzelt aufbauen. Dieses kommt nach meinen Berechnungen allerdings nur völlig ohne Packsäcke und Reparaturhülse auf das vom Hersteller angegebene Mindestgewicht.

Free Image Hosting at www.ImageShack.usTage lang hatte ich nun schon das Zelt hier liegen, bis das Wetter wieder freundlicher wurde und mir dadurch endlich einen trockenen Aufbau bei gescheiten Lichtverhältnissen ermöglichte. Auf unserem Vereinsgelände hatte ich genug Platz, um alle Teile gescheit auszubreiten. Hier sah ich nun, dass das Groundsheet rechteckig ist und lediglich den eigentlichen Innenzeltboden schützt. Die beiden Apsiden werden damit nicht abgedeckt. Dies spart aber auch Gewicht. An den Enden sind schmale Gurtbänder angenäht. Die Ösen darin nehmen die Gestängeenden auf. Ein Blitzverschluss verbindet das Groundsheet mit dem Außenzelt. Auf diese Art kann man das Limelight als Einwandzelt ohne Innenzelt aufbauen. Am Zeltboden des Innenzeltes sind die gleichen Gurtbänder angenäht. Die Enden des Gestänges sind lang genug, um durch die Ösen des Innenzeltes noch die Ösen des Groundsheets zu fixieren. Free Image Hosting at www.ImageShack.usDie beiden langen Gestänge werden von einem flexiblen Kunststoffteil mittig über Kreuz fixiert. So verrutscht nichts. Der Zeltaufbau funktioniert dann recht simpel: Groundsheet ausbreiten und Innenzelt darüber. Dann steckt man das Gestänge in die vier Ösen der Eckpunkte und hat die Zeltbögen stehen. Nun hängt man Free Image Hosting at www.ImageShack.useinfach die Klipse des Innenzeltes ein. Das kurze Gestände wird darüber gelegt und ebenfalls festgeklipst. Die Stangenenden werden in kleine Gurttaschen eingeschoben und schon steht das Innenzelt auch ohne Häringe schön stramm. Das Außenzelt darüberwerfen und mittels Klettbänder am Gestänge fixieren. Free Image Hosting at www.ImageShack.usDanach muss man nur noch die Blitzverschlüsse zusammenstecken und die Gurte daran anziehen. Die beiden Apsiden und die vier Eckpunkte mit jeweils einem Häring fixieren, dann bleiben noch die Häringe für die vier Abspannleinen übrig, wenn nötig.

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Nettes Gimmick sind die tropfenförmigen Fenster, die man in die Apsiden eingeschweißt hat. So behält man auch im Zelt den Überblick. Das Klima im Innenzelt erscheint mir trotz Sonne ganz angenehm. Zur Klimatisierung trägt aber auch ein recht großer Mesh-Anteil am Innenzelt bei. Das Außenzelt ist nicht bis auf den Boden heruntergezogen. Dies sorgt zusammen mit den beiden doppelten Reißverschlüssen an den Apsiden für die Belüftung.
Free Image Hosting at www.ImageShack.usIm Innenzelt befinden sich vier Seitentaschen. Das Gear Loft kann zusätzlich am Zelthimmel eingeklippt werden. Die Innenzelteingänge können übrigens recht bequem nach unten eingerollt werden. Free Image Hosting at www.ImageShack.usDie Größe der Apsiden erscheint mir für Gepäck ausreichend. Leider habe ich sie im Gegensatz zum Innenzelt vergessen zu vermessen. Beim Innenzelt komme ich auf eine Länge von etwa 2,23 Meter, eine Breite von 1,49 Meter und eine komfortable Höhe von 1,16 Meter ohne Gear Loft. Wie die bei den Maßen nur immer auf drei Personen kommen? Wie auch immer, Martin fühlt sich schon sichtlich wohl in seinem Zelt.


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Hier noch die Herstellerangaben:

Aussenzelt: 68D 210T Polyester Rip Stop, Wassersäule 1800 mm
Boden: 70D Nylon, Wassersäule 2000 mm
Innenzelt: 68D 210T Polyester Rip Stop
Gewicht: min. 2,86 kg / max. 3,36 kg
Abmessungen Innenzelt: 168 x 236 x 117 cm
Grundfläche: 3,96 m²
Apside: 0,93 m²
Packmaß: 56 x 20 cm
Gestänge: 2 lange und 1 kurzes DAC Press-Fit Gestänge 9,0 mm

Features
  • Stake Tape™ verklebte Nähte
  • Aufbau Außenzelt zuerst
  • Badewannenboden mit verschweißten Nähten
  • Robustes DAC FeatherLite Gestänge
  • Fenster mit verschweißten Nähten
  • Zwei Apsiden
  • Klemmfreie und leise Reissverschlüsse
  • Lichtreflektor-Punkte am Außenzelt
  • Mehrere Taschen
  • Zeltunterlage inklusive
  • "Gear Loft" Zelthimmelablage inklusive

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Sorry, seit meiner Umstellung des Blog-Layouts wirken wohl einige Beiträge optisch etwas derangiert. Das liegt daran, dass die Feldbreite der Postings nun größer als vorher ist. Eine Korrektur müsste für jeden einzelnen alten Beitrag nun erst im Source Code vorgenommen werden. Ob ich die Muse dazu finde, weiß ich grad noch nicht...