Samstag, 18. April 2009

Solarladepanel Silva Solar 1

Vor der Ostertour schaffte ich mir nach langem Überlegen einen kleinen Solarlader an. Einige Panels hat man heutzutage zur Auswahl. Die richtige Entscheidung zu treffen fiel da wirklich schwer. Einserseits wollte ich mich nicht gerade in Unkosten stürzen, andererseits wollte ich aber auch ein Panel, das meine Erwartungen erfüllt. Es sollte leicht sein, geeignet für Outdoor- und Paddeleinsätze und primär Akkus für das GPS laden. Den Kriterien schien am ehesten das kleine Silva Solar 1 zu entsprechen. Die größeren Solarladepanels zwischen ein- und zweihundert Euro bringen zwar mehr Leistung, müssen aber entweder zusätzlich mit einem passenden Adapter für AA-Akkus ergänzt werden, oder sind nicht wasserdicht. Zumindest trifft das auf die Geräte zu, die ich mir anschaute.

Das Silva Solar 1 ist wasserdicht verarbeitet und soll mit maximal 4 V (300 mAh/1,2 Watt) Output zwei AA-Akkus innerhalb ca. 5 Stunden voll laden. Insgesamt passen vier AA-Akkus in das Ladefach. Mit Saugnäpfen an den kleinen Riemen lässt sich der kleine Solarlader an glatten Flächen befestigen, kann aber auch mit den Riemen am Rucksack o.ä. festgeschnallt werden. Mit einem Gewicht von gerade mal 195 g ist das 12,3 x 13,5 cm große Panel eher ein Winzling.
Die Meinungen über dieses Ladegerät gehen ziemlich auseinander. Einige Leute bemängeln die fehlende Ladeleistung bei bewölktem Himmel, aber ich riskierte den Kauf trotzdem. Bei Globetrotter wird es für 69,90 Euro angeboten und über meine Kundenkarte bekomme ich noch Prozente.

Einen ersten Ladeversuch machte ich zuhause. Zwei nicht mehr ganz volle Ni-MH Akkus mit 2000 mAh hielten für den Versuch her. Ab nachmittags scheint die Sonne hinten auf mein Küchenfenster, wo ich das Panel mit den Saugnäpfen befestigte und bis zum Abend beließ. Danach wieder ins GPS eingelegt zeigte der Batteriestand wieder volle Leistung. Wie es dann allerdings unterwegs mit leeren Akkus ausschaut, wollte ich während der Osterpaddeltour testen.

Letzten Sonntag war es dann soweit. Die selben Akkus hatte ich am Vortag im GPS eingesetzt. Ostersonntag war dann das Wetter heiter bis leicht bewölkt. Gute Testverhältnisse. Das Solarpanel befestigte ich vormittags mit den Saugnäpfen auf der hinteren Gepäckluke meines Kajaks und sicherte es zusätzlich noch an den Verschlussriemen. Das Akkufach mit den beiden Akkus packte ich wegen dem Spritzwasser zur Sicherheit noch zusätzlich in einen Gefrierbeutel und steckte es unter das hintere Gepäcknetz. So konnte ich den ganzen Tag paddeln und das Panel den Rest erledigen lassen. Wie es sich herausstellte, funktionierte das Laden auch ganz gut. Das GPS zeigte mit den Akkus wieder volle Kapazität. Nun bleibt abzuwarten, wie es sich unter verschiedenen Bedingungen bewährt.

In den Bewertungen bei Globetrotter las ich von einem Kunden, der das Batteriefach abtrennte und ein Stecker-Adapter-System anschloss. Dies geht einerseits zu Lasten von Gewährleistung und Wasserdichtigkeit, macht das Panel andererseits aber vielseitiger. Obwohl, hätte er sich dann nicht vielleicht gleich für das größere Modell entscheiden sollen?

2 Kommentare:

Ingmar hat gesagt…

Klingt gut. Hast Du evtl. ein Ladegerät, dass auch entladen kann, und dabei die Entladene Kapazität messen kann?

Unknown hat gesagt…

Hallo Ingmar,

leider nicht. Wäre aber sicher mal ganz interessant. Ich könnte mal schauen, ob sich das mit einem kleinen elektronischen Messgerät messen lässt. Bin aber nicht so ganz firm in Elektrik/Elektronik.