Samstag, 28. März 2009

Mückenschutz

Ein Thema, mit dem ich hier am Rhein aufgewachsen bin und das in wenigen Wochen wohl wieder an Aktualität gewinnt. Was haben wir nicht früher alles versucht, um uns gegen die Schnaken, wie wir hier die Stechmücken mit den hochfrequenten Fluggeräuschen nennen, zu wehren. Sobald man das Licht ausmachte, ging das los. Irgendwo im Schlafzimmer war also mal wieder eines dieser Mistviecher. Das Geräusch alleine trieb einen ab und zu schon fast in den Wahnsinn und hielt völlig vom Einschlafen ab. Die chemische Keule war mir nicht sympatisch, da ich mich ihr ja auch selbst ausgesetzt hätte. Endlösung war ein Moskitonetz überm Bett. Da ist auch viel Psychologie mit im Spiel, denn hören tut man die Viecher nach wie vor, aber man weiß genau, dass sie einen nicht erreichen können. Gute Nacht.
Spätestens draußen im Freien war es dann aber keine gute Lösung mehr. Angeln in der Abenddämmerung am Altrhein ist wunderschön. Schon alleine wegen der Natur und der Ruhe. Bis auf dieses alt bekannte hochfrequente Geräusch. Autan schien ja auch nie wirklich zu wirken. Zumindest nicht gegen die lästigen winzigen Blutsauger. Vernünftige Kleidung schon eher, aber im Hochsommer möchte man sich davon ja auch nicht zu viel antun. Nun, im Laufe der Jahre gewöhnt man sich dann irgendwie daran und beginnt sich mit den kleinen Fliegern zu arrangieren. Dann kommt man in Irland auf einer Shannon-Tour abends in einen idyllischen kleinen Seitenkanal, der geradezu einläd, dort die Nacht zu verbringen. Kaum angelegt, zwei bis drei Fotos geschossen und die Angel ausgelegt, wird man plötzlich von einer völlig unbekannten Spezies überfallen. Myriardenschwärme winzig-kleinster Mücken fallen über uns her und piesacken uns derart, dass unser Heil nur noch in der Flucht liegt. Ein paar Jahre später, in Schottland, werde ich diesen winzigen Mücken wieder begegnen. Hier sind sie für mich auf jeden Fall keine unbekannte Spezies aus einem fernen Universum mehr. Midges nennt man sie in Schottland und hat so einiges an Erfindungsgeist aufgebracht, um sich mit diesen Insekten den selben Lebensraum teilen zu können. Aus Deutschland mitgebrachtes Autan war auch hier völlig nutzlos. Aber was hilf denn nun wirklich? Egal, ob man sich nun in Deutschland, Schottland, Schweden, Island, oder sonstwo outdoors aufhält, wo mit Invasionen der Stechmücken rechnen muss. Dieses Thema wird auch auf zahlreichen Internetseiten behandelt und ich habe mal etwas recherchiert.

Vorweg meine eigene in Schottland gemachte Erfahrung: Neben diversen chemischen Keulen las ich immer wieder von dem eigentlich als Hautpflegeprodukt gedachten Skin-so-soft von Avon, das ich mir in Schottland dann selbst kaufte. Das Balsam trägt auf der Hautoberfläche einen Ölfilm auf und verhindert so den Biss der winzigen Vampire. Irgendwoe habe ich auch mal gelesen, dass die Midges durch diesen Ölfilm ersticken würden. Ganz schön Brutal. Wahrscheinlich wird dieses Pflegeprodukt deswegen auch von den British Royal Marine Commandos eingesetzt.

Ansonsten findet man in den Tiefen des Web Tipps wie diese:

Mückenhochzeiten meiden
Meiden Sie die Mückensaison des Reiselandes. In Schottland sind die Plagegeister zwischen Juni und August in bester Stechlaune, der Mai ist hier (auch wetterbedingt) der beste Reisemonat. Über den Scottish Midge Forecast habe ich ja schon einmal berichtet. In Lappland erliegen die blutsaugenden Ungeheuer der ersten kräftigen Frostnacht – das kann Ende August, aber auch erst Ende September sein. Und in Island haben Sie zwischen September und Juni Ruhe.

Hell kleiden und waschen
Mücken fliegen geradezu auf Schweißgeruch – und auf dunkle Kleidung. Waschen Sie sich daher auch auf Tour regelmäßig, und tragen Sie am besten helle Kleidung. Die stichanfälligste Körperstelle sind die Knöchel. Um diese zu schützen sollten Sie entweder Stiefel tragen oder sich die Hose in die Socken stecken.

Kleidung als Mückenschutz
Normale Wanderhosen und -hemden sowie viele Softshellmaterialien sind für Mücken und Co. kein ernstes Hindernis – sie stechen einfach hindurch. Tragen Sie deshalb entweder stichdichte Kleidung (z. B. gewachstes G-1000 von Fjällräven) oder solche mit einer chemischen Anti-Mücken-Ausrüstung (z. B. von Craghoppers, Lafuma, Royal Robbins, Salewa, The North Face oder Vaude).

Hausmittelchen und natürliche Wirkstoffe
Hausmittelchen, die Stechmücken vertreiben können, gibt es viele. Knoblauch essen gehört dabei jedoch ins Reich der Märchen, das schützt nicht vor Mücken. Auch Apfelessig und Hefe sind wenig erfolgreich.
Die meisten Anti-Mücken-Mittel auf pflanzlicher Basis versagen in der Praxis sowie in den meisten Tests. Vergessen Sie auch Knoblauch- oder Vitamin-B-Präparate – sie halten vielleicht fit, aber nicht Mücken fern. Anders ist das mit Körperölen aus Zedernholz, Eukalyptus oder Zitrusfrüchten. Je nachdem, welche Duftmischung sie gemeinsam mit dem individuellen Körpergeruch auf der Haut entwickeln, können sie durchaus erfolgreich sein. Hierbei gilt, einfach für sich ausprobieren. Denn was bei dem einen wirkt, kann beim anderen versagen. Vorsicht allerdings, denn die Öle können auch Allergien auslösen.

Chemische Keule
Am besten wirkt immer noch DEET (oder verwandte Stoffe wie Bayrepel, das in einigen Autanprodukten steckt). Je höher die DEET-Konzentration, desto länger hält die Wirkung an. Zugelassen sind maximal 50 Prozent (z. B. Care Plus Anti-Insect-Lotion 50 Prozent).
Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, sollten DEET-Präparate weder inhaliert (besser cremen als sprühen) noch dauerhaft oder bei Kleinkindern benutzt werden.
Ein weiteres Mittel wäre Insectfree Anti Mücken Spray. Der Wirkstoff Hydroxisopropyl hat eine ungefähre Wirkzeit von acht Stunden. Der Nachteil liegt vor allem in dem starken unangenehm medizinischen Geruch. Vorteil jedoch ist die hohe Hautverträglichkeit. 100 ml von dem Pumpspray kosten ca. 7,50 Euro.

Mückenspiralen kann man auch einpacken. Sie enthalten Insektizide, werden an einem Ende angezündet und brennen dann über einen Zeitraum von fünf bis sechs Stunden ab. Während dieser Zeit geben sie kontinuierlich ihren Wirkstoff ab. Allerdings sollten Sie die Spiralen nur im Freien verwenden. Zehn Spiralen von beispielsweise Relags kosten etwa zwei Euro. Vorteil: Die Spirale läuft ohne Strom, ist also ideal für den Campingausflug. Die Spiralen werden von Experten besonders für die Tropen empfohlen.

Alternative Ausweichen
Sie wollen weder die Chemiekeule schwingen noch in hellen Klamotten oder frisch gewaschen auf Tour ziehen und gerne im Hochsommer nach Lappland? Dann sollten Sie frühmorgens starten (abends sind Mücken in prächtiger Stechlaune), einen windigen Weg einschlagen und das Zelt lieber auf einer Sturmkuppe als im Sumpfloch aufbauen.

Profitipp: Hinter Gardinen. Der wirksamste Schutz gegen Mücken und Co. sieht zwar albern aus, ist dafür aber nicht gesundheitsschädlich: ein Bugshirt.
So nennt man einen lang geschnittenen Schlupfer aus stichdichtem, atmungsaktivem Stoff mit Kapuze und feinmaschigem Moskitonetz vor dem Gesicht. Als Alternative bietet sich ein Moskitonetzhut an (z. B. das Care Plus Pop-Up Headnet, 10 Euro), der nur Kopf, Gesicht und Hals schützt. In Schottland sind diese Netze recht bekannt.

Quellen:
Eine weitere interessante Seite könnte INSEKTENSCHUTZ & MÜCKENSCHUTZ von Thomas Zoller sein.
Bei Welt online gab es außerdem einen Bericht über die Entdeckung eines ultimativen Mückenschutzes.

Donnerstag, 26. März 2009

Nicht der Süden

Auf 3sat läuft heute Abend um 20:15 Uhr der letzte Teil der vierteiligen Doku Nicht der Süden, einem "satirisch-literarischen Abenteuerfilm über eine lange Reise mit einem kleinen Schiff zum 82.Breitengrad." Die beiden Berliner Schriftsteller Kirsten Fuchs und Volker Strübing waren während dieser Reise auf dem kleinen dänischen Inspektionsschiff "Arctic Janus" unterwegs von Dänemark bis in die Nähe des Nordpols. Auf Stationen, wie den Färöer-Inseln, Island, der norwegischen Insel Jan Mayen oder Spitzbergen erleben sie Faszinierendes, Interssantes, Skurriles und auch Nachdenkliches. In ihren Tagebüchern geben sie alles in der ihnen eigenen, durchaus auch mal heiteren Art wider und tragen damit zu einer ganz anderen Art der Reiseberichterstattung bei.

Zu der Sendung ist auch ein Buch mit DVD erschienen, ich welchem Volker Strübing berichtet, was sich hinter den Kulissen abgespielt hat. Kirsten Fuchs erzählt darin in Form eines Romans, was ihre Enkelin im Jahr 2063 auf einer Reise zum letzten Eisbären erlebt. Auf der DVD lesen Kirsten Fuchs und Volker Strübing aus ihren Reisetagebüchern. Dazu gibt es eine Slideshow mit Fotos von der Reise, sowie den ersten Teil der TV-Sendung ”Nicht der Süden”.


Solarmodul von Soular

Vom fränkischen Unternehmen Soular kommt ein faltbares Solarmodul auf den Markt, das sich an Taschen und Rucksäcke anpassen lässt. Das sogenannte "Barry" kann mit Elastikbändern am Rucksack befestigt werden. Der mobile Solarlader liefert laut Hersteller eine Ausgangsspannung von 12 Volt und 6 Watt Leistung. Damit sollen sich kleine Geräte wie Mobiltelefone, Digitalkameras, MP3-Player und GPS-Empfänger aufladen lassen.

Die Ladezeit für eine AA-Batterie soll etwa 8,5 Stunden betragen. Die Maße betragen zusammengefaltet 22,9 x 12,7 x 1,3 cm und auseinandergefaltet 74 x 26,4 x 1 cm. bei einem Gewicht von 200 g. Das Modul ist UV- und wasserresistent.

Der Preis beträgt 149,- Euro direkt beim Hersteller. Zum Lieferumfang gehören verschiedene Adapter.

Link: soular.de

Die 100 schönsten Biergärten für Paddler


















Eine nette Idee vom Trierer Kanufahrer 1948 e.V. ist die Aktion
Die 100 schönsten Biergärten für Paddler. Auf der Vereinsseite entsteht gerade ein Verzeichnis für durstige Paddler, in welches nun auch der Biergarten unseres Vereinsheimes aufgenommen wurde. Weitere Anmeldungen werden noch angenommen.

Folgende Kriterien sollten bei der Anmeldung beachtet werden:

  • Der Biergarten soll direkt an einem paddelfähigen Gewässer liegen.
  • Eine einigermaßen gute Anlegemöglichkeit muss bestehen.
  • Es muss ein richtiger Biergarten mit alten Bäumen sein. Eine normale Wirtshausterrasse mit Sonnenschirmen und Plattenboden gilt nur im äußersten Ausnahmefall!

Zu finden ist das Verzeichnis und Kontaktinformationen unter kanufahrer.de

Dann mal ahoi und prost!

Mittwoch, 25. März 2009

Der Hobokocher

Lange habe ich mit einem kleinen Kocher für natürliche Brennmaterialien geliebäugelt. Die moderne Form des Hobokochers, auch Hobo-Ofen genannt, hat sich aus einem kleinen Behelfskocher entwickelt, den nordamerikanische Wanderarbeiter, die sogenannten Hobos, vor allem während der großen Wirtschaftskrise der 1930er aus alten Dosen herstellten und benutzten. Ein solch kleiner Kocher arbeitet sehr effizient. Selbst mit kleinen Stöckchen, Tannenzapfen und dergleichen lässt sich leicht Wasser kochen. Viele Outdoorer sind von dem System überzeugt. Ein moderner Hobokocher ist entweder zerlegbar, oder faltbar und hat ein Packmaß, das ein dickes Postkartenformat erreichen kann. Auf das Mitführen von Brennstoff kann man verzichten. Voraussetzung ist natürlich, dass man in Gegenden unterwegs ist, in welchen man auch geeignetes Brennmaterials auffindet und der Betrieb eines solchen Ofens keine unangemessenen Schäden auf dem Boden verursacht.

Im Forum der outdoorseiten.net wurde längere Zeit ein solcher Kocher aus Titanblech geplant, es gab zahlreiche Interessenten, Verbesserungsvorschläge, CAD-Entwürfe etc. Leider hat die Herstellung letztendlich doch nicht geklappt. Die Durchführung eines solchen Projektes ist aber aus einer Internetcommunity heraus ganz sicher nicht einfach, wenn kein unterstützender Hersteller dahinter steht. Vor kurzem begann ich dann wieder im Internet zu recherchieren und stieß dabei auf den Outec-Travelshop (Link entfernt, siehe Kommentare). Dort wird ein faltbarer Hobokocher der Firma Expedition für 34,95 Euro angeboten. Laut Händler wiegt der Edelstahlkocher 540 Gramm und hat ein Packmaß von 115 x 150 x 10 mm. Eine Corduratasche nimmt den verrußten Kocher auf und verhindert das Verschmutzen des Rucksacks. Der Versand erfolgte recht schnell und ich wurde im Vorfeld über jede Veränderung des Bestellstatus per Mail informiert. Prädikat: Durchaus Empfehlenswert.

Nachtrag 11.06.09

Endlich habe ich die Gelegenheit gehabt den Hobo richtig zu testen. Einen ersten Brand im Garten hatte der Ofen ja schon hinter sich. Gestern packte ich dann meinen kleinen Rucksack und wanderte an den Rhein. An einer der Kiesbänke fand ich einen schönen Platz, an dem ich ausreichend kleines Holz fand. Da der Kocher im Kies etwas einsank, zog ich eine kleine Furche zur Unterlüftung. Dann füllte ich den Innenraum mit trockenen Blättern und kleinen Zweigen. Leider wollte sich das Holz so jedoch nicht entzünden. Ein Papiertaschentuch verschaffte Abhilfe. Schnell züngelten die Flammen hoch und ich warf dickere Zweige nach. Dann den Topf drauf. Die Auflage ist auch für den großen Topf vollkommen ausreichend.
Von der Seite steckte ich immer wieder Zweige in den Kocher. Die Hitze, die ich dabei spürte, war schon recht ordentlich. Etwa 6-7 Minuten später sprudelte das kochende Wasser im Topf geräuschvoll. Teatime. Schnell den Topf vom Feuer und nochmal etwas Holz nachgelegt. So genoss ich dann noch gemütlich ein kleines Lagerfeuer, trank meinen Tee und schaute den Schiffen zu.
Nachdem das Holz heruntergebrannt war, blieb lediglich ein kleines Häufchen weiße Asche übrig. Der Kocher kühlt relativ schnell wieder aus und kann bald wieder verpackt werden. Somit ist er durchaus auch mal für die Pause zwischendurch genutzt weden.

Hobo-Kocher

Sonntag, 22. März 2009

100 Jahre Jugendherbergen

Im Sommer 1909 unternahm der Lehrer Richard Schirrmann eine Wanderfahrt. Schnell musste er feststellen, dass es nicht so einfach war, Unterkunft für eine ganze Schülerschar zu finden. Während einer durchwachten Gewitternacht kam ihm dann plötzlich die Erleuchtung. Jeder für das Wandern wichtige Ort in Tagesetappenabstand sollte eigentlich neben Schule und Sporthalle auch über eine Jugendherberge verfügen, in welcher wanderfreudige junge Menschen einkehren konnten. Dieser Augenblick wird als die eigentliche Geburtsstunde der Jugendherbergen angesehen. 1910 verfasste Schirrmann dann einen Aufsatz, in welchem er seine Gedanken darlegte. Zehn Jahre später schließlich, 1920, wurde die erste Jugendherberge der Welt nach Schirrmanns Plänen gegründet: Burg Altena. In diesem sauerländischen Ort hatte der Lehrer unterrichtet. Vorher gab es zwar auch schon zahlreiche Ansätze für Jugendherbergen, aber Mädchen konnten dort noch nicht unterkommen, wie es von Schirrmann eigentlich angedacht war. Ob er auch nur im entferntesten auf den Gedanken gekommen wäre, dass sich eines Tages die Jugendherberge zu einer weltweiten Institution entwickeln würde? Vielleicht nicht einmal in seinen kühnsten Träumen. Heute gibt es weltweit mehr als 4000 Jugendherbergen. Und diese beherbergen heutzutage nicht nur Jugendliche. Familien nutzen sie in den Ferien, Reisende suchen in ihnen Unterkunft, sportlich Aktive nehmen angebotene Programme wahr. Für Jung und Alt gibt es eine große Auswahl und eine große Gemeinschaft.

Dieses Jahr wird es zum Hundertjährigen Jubiläum einige Veranstaltungen geben. So zum Beispiel am 21. Juni 2009 bei den Herbergen des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland einen Tag der offenen Tür, bei dem von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr von Musik, über Spiele für Kinder bis hin zur Hausführung einiges geboten sein wird.

Links

100 Jahre Jugendherberge
Extratour

Donnerstag, 19. März 2009

National Geographic Traveler - Deutsche Nationalparks

Vom Wattenmeer mit seinen unbewohnten Eilanden und Hunderttausenden von Zugvögeln bis hinab in den Süden mit seinen duftenden Tannenwäldern und der Bergwelt der Alpen, in der die scheuen Steinböcke zu Hause sind. Vierzehn deutsche Nationalparks, Informationen, Karten und Insidertipps werden im neuen National Geographic Traveler vorgestellt. Dabei wurde wohl eng mit Rangern und Nationalparkverwaltungen zusammengearbeitet. Herausgekommen ist ein 271 Seiten starker Band mit Anregungen für Touren, Übernachtungsmöglichkeiten, mit über 180 Farbfotos, 25 Karten, sowie Grafiken und Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten. ISBN: 978-3866901025, Preis 22,95 Euro.
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Freitag, 13. März 2009

outdoor und X-BIONIC suchen die perfekte Trekking-Hose

Wie im aktuellen Newsletter des outdoor Magazins nachzulesen ist,wird in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen X-Bionic gerade nach der perfekten Trekkinghose gesucht. Jeder hat die Möglichkeit anhand eines Fragebogens an einer Umfrage zur Gestaltung einer neuen Hose teilzunehmen. Zu gewinnen gibt es dabei auch noch etwas. Hauptpreis ist ein Smart der Kultmar­ke X-Bionic, den man vier Wochen ohne Kilometerbegrenzung fahren­ dürfte. Außerdem ein X-Bionic Outdoor Rain Jacket, von dem man wenigstens dauerhaft etwas hätte. Zu finden ist der Artikel mit der Umfrage auf den Seiten des outdoor Magazins.

Mittwoch, 4. März 2009

Raus in die Natur

Letztes Wochenende musste ich endlich mal wieder raus. Eigentlich war ja schönes Wetter vorhergesagt, aber Samstag hat es bei uns dann überhaupt nicht danach ausgesehen. Aber egal. Ich wollte endlich das Tarp ausprobieren, das ich jemandem aus dem Forum der outdoorseiten.net abgekauft hatte. Man möchte ja vorher schon wissen, wie man es später im richtigen Einsatz aufzubauen hat. Also ließ ich mich von dem trüben Himmel nicht abschrecken, packte meinen Golite Rucksack, schlüpfte in die Radklamotten und holte mein Mountainbike aus dem Keller. Es ging über den Rhein und in der Maulbeeraue entlang des Altrheinarms hin zum Steiner Wald und den Überresten der Burg Stein, die auf den Fundamenten eines spätrömischen Burgus erbaut wurde. Da ich absichtlich nicht den einfachen Weg über den Rheindamm gewählt hatte, sondern über die unebenen und teils matschigen Feldwege entlang des Altrheinarms fuhr, spürte ich schon meine Beine und vor allem das Gesäß. Auch eine Pause auf einer Parkbank an der Burg brachte da nicht viel Linderung. Manchmal wäre halt ein Fully doch einem Hardtail mit Federgabel vorzuziehen. Auf dem Rückweg, entlang der anderen Altrheinseite, wurde mein Bike ständig so geschüttelt, dass ich bald nicht mehr sitzen konnte. Da half auch keine gepolsterte Radhose und kein Gelsattel mehr. Ich war froh, als ich endlich an meinem auserkorenen Platz angekommen war und absteigen durfte. Ich hatte meine Trekkingstöcke eingepackt, um das Wechsel Tarp der Travel Line aufzubauen. Das Tarp wiegt mit 4 x 3 m Grundfläche rund 1,18 kg. Dazu habe ich mir vier Abspannschüre mit Hilleberg-Abspannern zurecht gemacht und mit den alten Aluheringen meines Vaude Zeltes in ein Beutelchen gepackt. Zusammen mit solch einer leichten Alu-Zeltunterlage von Tatonka sollte das Tarp wohl hoffentlich gute Dienste leisten. Ich entschied mich für einen Aufbau mit einer niederen Stütze am Fußende und einem ausgezogenen Trekkingstock vorne. Mit nur zwei Abspannschnüren und seitlich je drei Heringen an den Tarpschlaufen stand dieses dann recht schnell und problemlos. Platz war darunter massig. Mit Gepäck sind da durchaus zwei Leute unterzubringen. Eine gute Gelegenheit, um das Stativ auszupacken und etwas zu fotografieren. Ich baute meinen ebenfalls noch relativ neuen 27er Trangia UL-HA mit dem Kessel auf und kochte mir mit dem Spiritusbrenner gemütlich einen Tee für eine Vesper. Unter dem grünen Tarp versteckt hoffte ich darauf noch Rehe fotografieren zu können. Mehrfach waren welche auf der Fahr vor mir geflüchtet und hier hatte man einen recht guten Platz, um eventuell welche zu beobachten. Den Gefallen taten sie mir aber nicht in der dafür eh viel zu kurzen Zeit. Irgendwann musste ich mich dann aber sputen, um nicht in Dunkeln ohne Licht heimfahren zu müssen. Schnell verschwand das ganze Lager wieder in meinem Rucksack und ich bestieg mein Bike. Sehr zum Leidwesen meines Gesäßes und meiner Beine. War wohl doch zu lange, die Pause seit meinem letzten Bikeausflug. Entsprechend froh war ich, als ich an der Haustür ankam.