Montag, 15. Dezember 2008

TREZETA Tester Team Start Up

Nun kann es also tatsächlich losgehen. Nachdem ich Mitte Juli die Nachricht bekam, dass ich in das Trezeta Tester Team 2008 aufgenommen wurde, ist dieses Wochenende das Paket mit den Testmodellen und Merchandisingprodukten angekommen. In der kommenden Saison werde ich die Produkte des italienischen Schuhherstellers ausgiebig testen und meine Erfahrungen entsprechend dokumentieren.

Meine ersten Bedenken waren die Passgenauigkeit der Schuhe. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass die eigene Schuhgröße nicht mit der Schuhgröße des Herstellers übereinstimmt.

Zuerst schaute ich mir den Comanche Low DOM an, welcher statt der vorangekündigten Sioux Low DOM als All-Terrain-Schuhe für den Test ausgewählt wurde. Schon der erste Eindruck war nicht schlecht. Saubere Verarbeitung und interessante Optik durch das Mesh-Lining. Dazu ist der Schuh mit dem von Trezeta entwickelten DryonMove™ ausgestattet, welches dem Fuß erlaubt, beim Gehen zu atmen und somit trocken zu bleiben. Auf der Unterseite sorgt eine Vibram FV Sohle für den sicheren Tritt. Und zu meiner angenehmen Überraschung sitzt der Schuh wie angegossen. Schon nach einer kurzen Einlaufzeit ist er dann auch sehr angenehm zu tragen. Beim Laufen auf Asphalt und ähnlichen Untergründen wirkt die Sohle leicht dämpfend und selbst nachdem ich den Schuh von morgens bis abends getragen hatte, waren bisher noch keine dicken Füße zu spüren. Allerdings ist der Schuh nicht unbedingt für winterliche Spaziergänge geeignet. Zumindest mit normalen Socken bekommt man doch gerne mal kalte Füße.

Für das Trekking in mittleren und höheren Lagen schickt Trezeta den Idaho DOM ins Rennen. Auch hier sieht die Verarbeitung vielversprechend aus. Als Obermaterial dient hier eine Kombination aus Nubuk und Mesh mit recht großzügiger Verstärkung im Fersen- und Zehenbereich. Auch dieser Schuh ist mit DryonMove und Vibram-Sohle ausgestattet. Für die Wasserdichtigkeit sorgt eine Outdry Membran. Auch dieser Schuh sitzt ganz gut und wirkt bei den ersten Schritten sehr robust. Das Einlaufen dieses schon etwas steiferen Schuhs dauert natürlich etwas länger. Eine kleine Schneewanderung hatte im Vorfeld aber schon gezeigt, dass die Füße sogar mit normalen Socken nicht kalt oder nass wurden.

Schuh Nummer drei ist für anspruchsvolleres Terrain im alpinen Bereich, auf Kletterpfaden, sowie auf Schnee, Eis und felsigen Böden. Der Minnesota DOM ist im Obermaterial ebenfalls mit Nubuk und Mesh ausgestattet. Die Verstärkung läuft hier aber um den gesamten Schuh. DryonMove und Outdry Membrane gehören ebenfalls zur Ausstattung. Auf der Unterseite sorgt hier eine stabile Vibram 1033 + Eva 3 Density - Sohle für einen sicheren Tritt. Ein derart steifer Schuh ist für mich noch etwas ungewohnt. Der Sitz ist trotzdem ganz gut, die Schnürung muss aber wohl etwas fester vorgenommen werden. Geeignetes Gelände habe ich zwar nicht gerade vor der Haustür, aber der Schuh käme eventuell meinem aufkeimenden Interesse an Schneeschuhwanderungen gelegen. Extra dafür habe ich mir ein Paar Devils Peak Socks im örtlichen Jack Wolfskin Store gekauft. Die dicken und hohen Socken haben einen 40%igen Merinoanteil und könnten sich evtl. gut mit dem Minnesota DOM ergänzen.

Das outdoor Magazin hat übrigens auf seiner Internetseite aktuell einen kleinen Beitrag mit Tipps zum richtigen Schnüren von Wanderschuhen veröffentlicht. Durch diese kleinen Kniffe kann man den Sitz des Schuhs besser an den Fuß anpassen.

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