Sonntag, 11. Februar 2007

Cats and Dogs

Für dieses Wochenende hatte ich mir eigentlich auch wieder eine Tour vorgenommen. Es sollte nordwärts in den Taunus reingehen. Ich hatte mir auf der Karte eine grobe Richtung für eine Tagestour ausgesucht, aber das Wetter war nicht sehr berauschend. Zumal ich mir genau dieses Wochenende ausgesucht hatte, um meine Goretex-Jacke zu waschen und neu zu imprägnieren. Wer das schon mal gemacht hat, der kann das vielleicht nachvollziehen. Die nach dem Waschen wieder getrocknete Jacke wird mit dem Imprägnierungsspray behandelt und soll danach etwa 12 Stunden trocknen. Dann muss man die Goretex-Membrane durch Wärmebehandlung wieder aktivieren. Dies geschieht im Idealfall im Trockner, den ich aber nicht habe. Bei mir tats der Fön.
Wie auch immer, ohne die Jacke war eine Tagestour bei dem Wetter absoluter Blödsinn. Ständig regnete es, was zu dieser Jahreszeit einfach noch ungemütlich ist. Also widmete ich mich ein wenig dem Thema Navigation und Orientierung im Ge
lände mit Karte, Kompaß und GPS. Wie leicht man sich ohne ausreichende Kenntnisse vertut, erlebte ich mal im Burren, diesem irischen Karststeingebiet, welches sich über etliche Kilometer entlang der Westküste und bis ins Landesinnere zieht.



In dieser unwirklichen Landschaft eine Holy Well zu finden, die auf der topografischen Karte eingezeichnet war, erwies sich als unmöglich. Sowas soll mir aber bei meinem nächsten Trip nicht mehr passieren. Aber auch hierzu gehört neben der Theorie auch die Praxis.

Als heute die Wolkendecke aufriss, machte ich mich wenigstens auf einen kurzen Marsch durch die Felder. Die etwa 9 Kilometer lief ich vom Gefühl her eigentlich recht flott ab und hatte gerade so Glück mit dem Wetter. Kurz bevor ich zurück war, begann es wieder zu regnen.

Über das Wochenende reifte in mir ein Plan, wie ich meine Ausrüstung und meine Kondition mal testen könnte. Wenn ich ein verlängertes Wochenende einplane, dann kann ich von Massenheim rüber zum Rhein laufen und diesen dann in südlicher Richtung entlang bis Worms. Das sind mal grob geschätzt 60 Kilometer entlang der hessischen Rheinseite mit den Rheinauen und Altrheinarmen. Der Kühkopf, mit 2.440 Hektar Hessens größtes Naturschutzgebiet, liegt ebenfalls auf diesem Weg. Danach würde ich dann in vertrautes Gebiet gelangen, da ich früher häufig Angeltouren auf die hessische Rheinseite unternommen habe und dort weite Strecken des Rheinstromes und Altrheines abgelaufen bin und schon einige Biwaklager aufgeschlagen habe.
In Worms angekommen könnte ich dann bei meiner Familie wieder etwas auftanken und mich nachhause fahren lassen. Wäre doch praktisch..



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